Das jeweils zweite Wochenende im September ist ein sog. Contest Wochenende, genauer gesagt findet der USKA Field Day SSB statt.
Das Ziel des Contest ist wie folgt beschrieben:
„Die Teilnehmer stellen als Portabelstationen Verbindungen in CW beziehungsweise SSB mit anderen Field-Day-Stationen und mit Fix-Stationen in der Schweiz und im Ausland her. Der Field Day dient der Förderung des vom ortsfesten Stromnetz und festen Antennenanlagen unabhängigen Amateurfunkbetriebes“
Meine Club-Collegen von HB9LU machen seit Jahren an dem Wettbewerb mit, meist auf dem Ruswilerberg, zwischen Neuenkirch und Ruswil in der Kategorie Multioperator-All-Band-HighPower.
Da der Ruswilerberg nebenbei auch grad noch ein SOTA-„Gipfel“ ist und der Funkstandort von HB9LU zufällig in der SOTA-Aktivierungszone liegt, hab ich mich angemeldet, am Contest teilzunehmen.
Aufgrund von anderen Verpflichtungen konnte ich nur den Sonntag Morgen frei machen und so traf ich kurz vor 0800 Uhr vor Ort ein. Schnell all die Anwesenden Kameraden begrüsst und schon durfte ich von HB9HNE Ernst den Operator-Platz im ehemaligen Mil-Fahrzeug VW LT 35 „EKF-Wiesel“ Platz nehmen. Nach ein paar Minuten Einführung übernahm HB9EGA Marcin den zweiten Stuhl neben dem Operator ein und hat mich rund eine Stunde lang durch die Bänder und QSO begleitet/gepusht.
Das hervorragende Equipment (Kenwood T890S, 1kW Amplifier, drehbare Spiderbeam-Yagi-Antenne uvm.) unterstützte natürlich sehr gut und ich konnte rund 30 QSO auf der Kurzwelle in SSB (Voice) machen, vornehmlich in Europa aber auch je eines in die USA und nach Australien.
Nach rund einer Stunde hatte ich einen trockenen Hals und mein Schädel brummte, sprich ich brauchte eine Kaffeepause. Die Zeit nutze ich, um zu Fuss die nicht unweit von uns stationierten Kollegen von HB9GF zu besuchen, welche mit ihrem alten Steyr an einem UKW-Contest teilnahmen.
Nach weitere Gesprächen mit einigen Kollegen vor Ort kramte ich mein Equipment hervor und konnte trotz etwas Anfangsschwierigkeiten doch noch erfolgreich 4 QSO ins Log schreiben, 3x auf 2m und einmal auf 15m (bis nach EA7 Spanien).
SOTA Aktivierung Ruswilerberg HB/LU-027: Check!
Gegen Mittag zog dann langsam schlechtes Wetter auf und wir haben gemeinsam vor dem grossen Regen den zweiten Antennenmast abgebaut, welcher vornehmlich in der Nacht mit Dipol-Antennen auf 160m und 80m gebraucht wurde. Den Rest des Wettbewerbs bis um 15:00 verblieb man auf Marcin’s Spiderbeam.
Kurz darauf hab ich mich verabschiedet, machte auf dem Nachhauseweg dann aber noch einen Umweg auf den Littauerberg, wo die Kollegen von HB9JA ihren Contest-Standort bezogen. Die Kollegen haben am gleichen Wettbewerb mitgemacht wie wir von HB9LU, allerdings in einer anderen Kategorie (Low Power, max 100W).
Nach einem Hopfentee mit den Jungs dort mache ich mich mit einem SOTA-Pünktchen und vielen neuen Erfahrungen im Sack wieder auf dem Heimweg.
Mehr Fotos auf der Website von HB9LU, HB9THJ und HB9JA.