Nach knapp 480km und 5h Autobahnfahrt bin ich ca. 5km vor Verdun auf einer Autobahnraststätte angekommen. Zwischen ein paar LKW steht jetzt also auch mein Monster mit laufender Standheizung. Habs mir jetzt mal gemütlich eingerichtet, die Fernster mit Blachen, Badetuch und Mammut-Jacke fast Blickdicht abgedunkelt. Leider sind die Franzosen nicht so fortschrittlich was WLAN angeht, deshalb schreibe ich den Post offline und lade ihn dann bei Gelegenheit hoch. Unterwegs wurde ich noch von div. Telefonaten „aufgehalten“, jedoch musste ich alle Anfragen absage. HEY LEUTE, ICH BIN IN DEN FERIEN!!!
Ein Wort noch zu den Autobahnen. Die sind wirklich in einem super Zustand, keine Rüttelpisten oder so. Baustellen gabs auch viel weniger als bei uns. Mit Tempo 110-115 reist sichs ganz gut. Lustig ist die Aufteilung der Maut-Stellen. Bis Strasbourg keine einzige, dann vor Metz gleich deren zwei. Jetzt vor der Ausfahrt in Verdun ist dann nochmals eine. Kosten so zwischen 6-8 Euros. Lustig sind auch all die Ortstafeln unterwegs, man merkt sehr, das die Region früher auch deutschsprachig war, es gab div. Deutsche Ortsnamen, sehr viele -heim und -wald. Auch ein Baggersee war angegeben. Wie sprechen die das aus? Baschersää?

So, jetzt gibts dann noch ein Süppchen vom Gaskocher und dann mit einem Buch in die Heia. Morgen will ich in Verdun ein paar historische Stätten und Schlachtfelder anschauen gehen. In Verdun war eines der furchtbarsten Gemetzel im 1. Weltkrieg. Die Spuren der Schützengräben soll man heute noch sehen. Bin gespannt, was ich antreffen werde.